Reisebericht Annika

Entdecker-Tour in Costa Rica mit Annika

Pura vida heißt es in Costa Rica. „Entdecke das reine Leben“.

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Pura vida heißt es in Costa Rica. „Entdecke das reine Leben“. Von diesem Leitgedanken begleitet, reiste ich mit meinem Freund im Mai 2018 für knapp 2,5 Wochen durch das mittelamerikanische Land. Es war meine erste Selbstfahrer-Reise in Lateinamerika. Ich war also gespannt und aufgeregt, was uns erwartet und ob alles problemlos klappt.

Bei der Planung meiner Reise diente zur Orientierung die „4x4 Mietwagen Entdeckertour“, die wir in etwas abgewandelter Form durchgeführt haben.

Unsere Reise begann in San José, der Hauptstadt von Costa Rica. Von der Stadt selbst haben wir nicht viel gesehen, da wir nach einer Übernachtung den Mietwagen morgens im Hotel angenommen haben und direkt losgedüst sind. Unsere erste Etappe führte in den Norden von Costa Rica nach Boca Tapada, genauer gesagt zur Maquenque Ecolodge. Die letzte Stunde der Strecke ging über eine holprige Schotterpiste, so dass sich unser geländegängiges Fahrzeug zum ersten Mal beweisen musste. Am Parkplatz der Maquenque Lodge angekommen, wurden wir bereits freundlich begrüßt und per kurzer Bootsfahrt über den Rio San Carlos zur Dschungellodge hinübergeschifft.
Zwei Nächte verbrachten wir in der sehr komfortablen Dschungellodge, während derer wir ersten Kontakt zur lokalen Tierwelt geknüpft und viel über die Flora erfahren haben. Auch einen Bootsausflug bis zur nicaraguanischen Grenze haben wir unternommen.

Die zweite Fahrstrecke führte uns nach La Fortuna. Über dem Städtchen thront im Hintergrund der Vulkan El Arenal, der aufgrund seiner klassischen Kegelform als Fotomotiv beliebt ist. Unser Hotel lag direkt unterhalb des Vulkans mit unverbautem Ausblick. Oft wolkenverhangen hat sich uns die Spitze des El Arenal wenigstens ein paar Minuten zum Fotoshooting vor hellblauem, sonnigem Himmel gezeigt.

Ein etwas trockeneres Landschaftsbild zeigte sich uns an den Hängen des Rincon-de-la-Vieja-Vulkans mit gleichnamigem Nationalpark. Die regenärmste Region Costa Ricas wird durch steppenartige Landschaft geprägt. Im Nationalpark haben wir unterschiedliche Wanderungen unternommen, vorbei an brodelnden Lavafeldern und Geysiren. Ständiger – etwas unangenehmer – Begleiter war dabei der Schwefelgeruch. Aber auch mit schönen Wasserfällen und heißen Quellen zum Baden und Entspannen kann der Nationalpark an anderen Stellen (ohne Schwefelgeruch) dienen.

Unser nächstes Ziel war anschließend der Ort Monteverde: Er liegt inmitten eines Nebelwaldgebiets, zu dem man nur über kurvige Schotterpisten gelangt. An einer Teerstraße wird derzeit gearbeitet. In Monteverde ist das Klima insgesamt etwas kühler, was ich jedoch nach einer Woche warm-feuchter Luft als angenehme Abwechslung empfand. Den wunderbar grünen Nebelwald haben wir auf gut ausgebauten Pfaden und den Selvatura-Hängebrücken erkundet. Sogar eine ganze Brüllaffen-Familie konnten wir von einer Hängebrücke aus hautnah in den Baumkronen herumtollen sehen. So nah und ohne trennende Glasscheibe kommt man den Tieren nicht mal im Zoo! Auch viele bunte Kolibris und Schmetterlinge haben wir gesehen.

Von den Bergen Monteverdes fuhren wir hinab an die Pazifikküste. In Quepos bezogen wir unser Hotel mit außergewöhnlich schönem Ausblick auf den Strand Playa Espadilla und den dahinterliegenden Manuel-Antonio-Nationalpark. Nach einem entspannenden, programmfreien Tag am Meer besuchten wir am zweiten Tag den Nationalpark. Sogar ohne Führung entdeckten wir hier mit Glück alle drei dort heimischen Affenarten (Totenkopfäffchen, Weißschulter-Kapuzineraffe, Brüllaffen).

Über das Zentraltal – mit Zwischenübernachtungen in San Gerardo de Dota und bei Turrialba – sind wir anschließend an die Karibikküste gefahren. Der Ort Puerto Viejo und unsere Unterkunft mit Karibikflair waren uns sofort sympathisch. Als sich am nächsten Morgen auch noch ein Faultier in einer Wegüberdachung der Hotelanlage „verirrt“ hatte und wir dieses von ganz nah beobachten konnten, war unser Tag schon perfekt und unsere persönliche Checkliste an Tieren, die wir unbedingt in Costa Rica sehen wollten, vervollständigt. Den restlichen Tag verbrachten wir dann ganz im „Sinne des Faultiers“ am Strand. Das karibische Lebensgefühl ist definitiv ansteckend!

Unsere letzte Nacht verbrachten wir in der wunderschönen, ländlich gelegenen Poas Volcano Lodge, ca. eine Stunde vom Flughafen San José entfernt. Da unser Rückflug erst abends stattfand, konnten wir den Tag vor Abflug stressfrei nutzen, um noch etwas über die Wanderwege rund um die Lodge spazieren zu gehen und in Ruhe alles für die Rückreise vorzubereiten. Unsere Costa-Rica-Rundreise ging mit einem Mittagessen im „Hard Rock Cafe“ in San José und der Abgabe des Mietwagens am Flughafenbüro zu Ende ...

Alles in allem war es eine rundum phantastische Reise, die sogar mit meinen geringen Spanisch-Kenntnissen reibungslos geklappt hat, da fast alle Englisch können. Costa Rica ist ein unkompliziertes, freundliches Reiseland, das touristisch schon weit erschlossen ist. Aus diesem Grund ist es optimal geeignet, um erste Mietwagen-Erfahrungen in Lateinamerika zu sammeln. Wir haben uns jederzeit sicher und willkommen gefühlt. Die immergrünen und doch abwechslungsreichen Landschaftsbilder wurden durch die großartige und sehr präsente Artenvielfalt getoppt – „la pura vida“ eben.

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